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Werteerziehung
Geht über den Religionsunterricht hinaus

Werteerziehung an der Herta-Lebenstein-Realschule

Die Vermittlung von Werten und Normen hat einen großen Stellenwert an der Herta-Lebenstein-Realschule. Nahezu in jedem Schulfach berührt der Unterrichtsstoff Fragen von Normen und Werten. Dabei geht es um die Realisierung eines guten und verantwortungsvollen Lebens, auf das die Schule und somit auch der Unterricht vorbereiten sollen. Ferner gehören diese Fragen nicht nur in spezielle Fächer wie den Religionsunterricht, sondern betreffen umfassend das ganze Schulleben. Die werthaltigen Aspekte der Sachverhalte werden in den Mittelpunkt gerückt und bereichern somit das Miteinander an unserer Schule. 

Zentrale Grundregeln

Dabei geht es um die Beachtung zentraler Grundregeln, die in der Schule gelten müssen, um ein erfolgreiches Miteinander zu gewährleisten:

  1. ein angemessenes Maß an Disziplin und Leistungsbereitschaft;
  2. ein gewaltloser und höflicher Umgang miteinander;
  3. Toleranz und die Bereitschaft zur argumentativen Auseinandersetzung;
  4. Partizipation aller am Schulleben beteiligten Personen;
  5. Bewahrung und Förderung des Gemeinschaftsgefühls.

Diese Werte sollen in der Schulgemeinschaft an der Herta-Lebenstein-Realschule gelebt werden und erfahren somit im alltäglichen Miteinander eine soziale Resonanz.

Bezug zu Herta Lebenstein

Besonders der Bezug zur Namensgeberin unserer Schule Herta Lebenstein bietet große Chancen in der Vermittlung dieser Grundlagen. In verschiedenen Projekten und Fahrten lernen die Heranwachsenden, wie wichtig Toleranz und die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit sowie der heutige Einsatz für eine demokratische Lebensweise sind. Schon in der 6. Klasse setzen sich die Kinder im Religionsunterricht damit auseinander, wer Herta Lebenstein war und welches Schicksal sie erfahren hat.

Unsere Schule nimmt ebenfalls jedes Jahr an der Gedenkfeier am jüdischen Friedhof in Stadtlohn teil und kümmert sich um die Reinigung der Stolpersteine.

Werteerziehung durch Fahrten

Auch in der 7. Klasse wird das Thema im Deutschunterricht durch die Lektüre des Jugendbuches „Und im Fenster der Himmel“ wieder aufgegriffen. Der anschließende Besuch der realen Handlungsorte in und um Winterswijk, in denen die Autorin Johanna Reiss ihre Geschichte erlebt hat, sorgen für einen nachhaltigen Eindruck. Bei der Gedenkstättenfahrt  des 9. Jahrgangs über Berlin nach Polen informieren sich die Jugendlichen über die Zeit und die Folgen des Nationalsozialismus und erleben durch den Besuch des Konzentrationslagers Auschwitz dieses aus nächster Nähe.

Weitere Aktivitäten zur Werteerziehung

Weiterhin wird Wert auf die gemeinsame Gestaltung der schulischen Prozesse, den Ton und Stil des täglichen Umgangs, die Mitbestimmungsmöglichkeiten von Eltern und Lernenden, eine schöne Gestaltung der Räumlichkeiten, künstlerische Aufführungen und auch Feste und Feiern gelegt. Besonders in unseren gemeinsam gestalteten Schulgottesdiensten oder den Frühschichten vor Ostern und Weihnachten, die vor dem Unterricht mit interessierten Schülerinnen und Schülern gestaltet werden und den Tag mit einem gemeinsamen Frühstück starten lassen, wird ein Gefühl der Gemeinschaft und Zugehörigkeit erfahrbar. Der „Tag der Spurensuche“ Ende der Klasse 10 bietet dabei die Chance für die Jugendlichen, auf die gemeinsame Zeit und die eigene Entwicklung zurückzublicken und gestärkt in einen neuen Lebensabschnitt zu starten.

In einem aus all dem resultierenden wohltuenden Klima der positiven Orientierung sind an unserer Herta-Lebenstein-Realschule grundlegende Werterfahrungen möglich, die weit über das Leben in der Schule hinaus reichen können.